Für Kleinunternehmer ist es nicht unbedingt notwendig, einen Steuerberater zu konsultieren. Doch wer auf ihn verzichtet, sollte nicht nur bestens informiert sein, sondern das Wissen auch praktisch umsetzen können, das betrifft speziell die Absetzung von Kosten, Abschreibungen, die Einhaltung von Fristen und das Umsetzen von Regeln. Als Kleinunternehmer kann die Buchführung selbst übernommen werden, es lohnt sich jedoch, etwa die Einkommenssteuererklärung mit einem Steuerberater durchzuführen. Seine Erfahrung hilft nicht selten, Steuern zu sparen. Je umfangreicher die geschäftlichen Aktivitäten werden, desto hilfreicher ist die Unterstützung durch einen Steuerberater. Unabhängig von der reichen Erfahrung, durch die ein Unternehmer profitiert, bleibt ihm mehr Zeit für gewinnbringende Tätigkeiten, wenn er einen Steuerberater mit seinen finanztechnischen Aufgaben betraut.
Steuerberater – Buchhaltung, Jahresabschluss und Steuererklärung
Wird die Buchführung eines Unternehmens durch einen Steuerberater durchgeführt, müssen ihm lediglich in regelmäßigen Abständen alle Ein- und Ausgangsbelege übergeben werden. Am Ende jedes Kalendermonats werden vom Steuerberater die betriebswirtschaftlichen Auswertungen dem Unternehmer übergeben, wichtige Informationen über den Finanzstatus, über offene Forderungen und die Gewinn-Verlustsituation.
Die Umsatzsteuervoranmeldung wird ebenfalls zum Monatsende von ihm durchgeführt. Am Jahresende wird er den Jahresabschluss durchführen und die Einkommenssteuererklärung an das Finanzamt übermitteln. Nicht nur, dass auf diese Weise einem Unternehmer mehr Zeit für geschäftliche Angelegenheiten bleibt, die Buchführung und die Steuererklärungen sind bei einem Steuerberater in besten Händen.
Zur Vertretung des Unternehmers berechtigt
Wird ein Steuerberater beauftragt, ist er berechtigt, den Unternehmer beim Finanzamt und der Sozialversicherung zu vertreten, lediglich eine Vollmacht muss unterzeichnet werden. Der Beruf des Steuerberaters unterliegt der Verschwiegenheitspflicht, sodass keine Informationen über das eigene Unternehmen nach außen dringen. Der Unternehmer kann sicher sein, dass keine Fristen übersehen werden, weder für entsprechende Steuerangaben und Steuererklärungen, noch für eventuelle Einsprüche. Bei der Sozialversicherung meldet er auch Dienstnehmer an oder ab und formuliert Arbeitsverträge für den Unternehmer. Durch seine Ausbildung und Erfahrung wird er auch im Bereich Mitarbeiter, Dienstverhältnisse und Entlohnungen beratend zur Seite stehen.
Hohe Anforderungen in Österreich an Steuerberater
In Österreich muss ein Steuerberater entweder über ein abgeschlossenes fachspezifisches Studium verfügen und eine dreijährige praktische Tätigkeit als Berufsanwärter vorweisen. Ohne abgeschlossenes Studium dauert die Zeit als Berufsanwärter neun Jahre. Schon die gesetzlichen Anforderungen, die eine Person erfüllen muss, um als Steuerberater zugelassen zu werden, zeugt von den erworbenen Kenntnissen und Erfahrungen.